"Ein Thema - 3 Blder"

Jahresausstellung der Fotografen/Fotokünstler im Café Künstlerbund
vom 20.August bis 15.September 2012



Pressemitteilung zur Ausstellung




Bernd Mückenhaupt:


Header
Fotografie, bearbeitet, 50 x 50 cm




Buckingham
Fotografie, bearbeitet, 50 x 50 cm



<
Gas
Fotografie, bearbeitet, 50 x 50 cm

Bernd Mückenhaupt ist 1957 in Stuttgart geboren und begann mit 17 Jahren mit der Leidenschaft des Fotografierens. 1 Jahr später hatte er bereits sein eigenes Labor. 1980 wurde er Mitglied im Verein „Werkstatt für Fotografie“. Danach wagte er sich an die Großformat Fotografie heran. Es folgte dann die erste Ausstellung mit dem Thema „Die vergangene DDR“. Seit 1995 ist er Mitglied des Stuttgarter Künstlerbundes und seit 1999 der 2. Vorsitzende unseren Vereins. 1997 trat er in den Deutschen Verband für Fotografie und in den Stuttgarter Galerieverein ein. Seitdem experimentierte er auf verschiedenen Gebieten, indem er mit der Lochkamera fotografierte und sich mit besonderen Fotopapieren beschäftigte. Seit 1998 hat er ein eigenes Fotostudio. Diese Aktivitäten betreibt er neben seinem Beruf in der Datenverarbeitung. 2007 ist das Jahr, in dem er in die digitale Fotografie einsteigt. Seitdem fotografiert er fast ausschließlich in dieser Art. Das einzige was im Labor noch entwickelt, sind SW-Filme, die er einscannt und bearbeitet. Zu seiner eigenen Arbeitsweise sagt er: eine Fotografie kann ich nicht von hinten anschauen - da sehe ich höchstens den Stempel vom Papierhersteller. Der Fotograf nimmt mir die Qual der Wahl des Blickwinkels ab. Ich kann auch sagen, er drängt mir seine Sicht auf diesen Teil der Welt auf. Er bevormundet mich. Positiv ausgedrückt hat er einen Augenblick, eine Stimmung, einen Gedanken für mich eingefangen, sichtbar gemacht und konserviert. Bernd Mückenhaupt zitiert gerne Armin Hess der sagt: „Die Welt aus den Angeln heben kann und will er nicht, aber er zeigt sie uns durch seine Fotografien wie er sie sieht: Menschen, Landschaften, Gefühle und Empfindungen.“ In dieser Foto-Serie hat er Stillleben-Momente in London festgehalten. Deswegen nennt er diese Serie auch: Sign of London. Eine Wandzeichnung, die die Eigenschaften eines Fotos aufweist mit einer starken Plastisität. Oder ein Boden-Wappen mit intensiver Leuchtkraft und historischer Bedeutung. Auch eine Gaszählereinrichtung ist typisch für London. Alle 3 Bilder betrachtet, haben ihren Charme und Ausdrucksfähigkeit.




Adrian Lacour:


à Paris: Inlineskater
Fotografie, 100 x 70 cm




à Paris: Strawinskybrunnen
Fotografie, 100 x 70 cm




à Paris: Der Planet
Fotografie, 100 x 70 cm

Adrian Lacour studierte 1962 fünf Jahre in Basel und war in mehreren Werbeagenturen als Art Director tätig. Er ist seit mehr als 25 Jahren Mitglied im Stuttgarter Künstlerbund und dürfte vielen von Ihnen wohl bekannt sein. Er beschäftigt sich beruflich mit Grafik-Design und Konzeptionen. Er war in vielen bekannten Projekten beteiligt u.a. bei der Neugestaltung der Stuttgarter Zeitung. Sein eigenes Atelier führt er in Stuttgart seit 1976. Außerdem gibt er Unterricht im Zeichnen, kreativem Gestalten und in der Typografie. Fotografieren heißt für Adrian Lacour „…mit Auge und Hirn wahrnehmen und mit Licht zeichnen“. Er zeichnet auch mit Bleistift und Farben, er zeichnet auch mit Worten seine Geschichten und er zeichnet mit dem Piano seine musikalischen Impressionen. Er sagt: „Ich denke, ich sehe, also bin ich“. Im Sein versucht er die Fantasie in sich zu koordinieren und sich mit ganzer Seele dem jeweiligen Medium zu widmen. Seit jeher beschäftigt er sich mit dem Mensch und seine Lebenswelten. Seine Bilder entstanden in einem Kamera-Streifzug vom Bahnhof zum Centre George Pompidu. Im 1.Bild zog ihn ein seinen äußersten Kräften ausgesetzen- betonierten Inlineskater an. Der Wille zum „nach Oben“ faszinierte ihn und bannte diese Szene in seiner Kamera fest. Im 2. Bild bewunderte er die fantastischen Details des Strawinski-Brunnen mit seinen filigran-kuriosen Figuren, die sich im Wasser spiegeln. Gründe für die 3. Aufnahme war seine Frage: Werden wir es verkraften die Erde zu verlassen, wenn wirdurch Umweltschäden und mangelnden Rohstoffen dazu gezwungen werden. Diese Bilder sind entstanden anläßlich eines Typografen Treffens in Paris. Der Titel seiner Bilder lautet: „Adrian e Paris“




Gudrun Renner:














ich liebe EUCH
Fotografie, je 60 x 80 cm

Gudrun Renner ist 1943 in Frankfurt/Main geboren und lebt heute in Böblingen. Während Ihrer Berufslaufbahn erstellte sie Fotoserien und führte Fotoreportagen durch. Damit war der Grundstein für die Fotografie bei ihr gelegt. 1980 begann sie ihre künstlerische Fotografie als Mitglied „ Werkstatt für Photographie zu verwirklichen. 1994 trat sie als Mitglied dem Stuttgarter Künstlerbund bei. Ein Jahr später wurde sie auch Mitglied des Böblinger Kunstvereins. Bisher hatte sie mit der altvertrauten Technik gearbeitet. Sie fotografierte mit einer analogen Kamera bewusst gewählte Objekte vor einem weißen Hintergrund. Entwickelt dann den Film dazu. Dieser Film wird auf das altbekannte Fotopapier belichtet. Genau das ist ihr kreativer Prozess zur Bildgestaltung. Hierbei werden alle möglich chemischen Varianten des Entwicklers genutzt. Ob warm oder kalt ob konzentriert oder verdünnt. Alles Möglichkeiten, die die Entstehung des Bildes beeinflussten. Ihre Bildideen holt sie aus Gesprächen, aus Gefühlen und anderen Erlebnissen. Die Technik des analogen Fotografierens bedeutet für sie nicht viel. Für sie war der wirklich schöpferische Prozess in der Dunkelkammer das kreative Arbeiten. Gudrun Renner sagt über ihre Arbeiten: Die Möglichkeit mit den Mitteln der Fotografie persönliches Denken, Fühlen und Wollen zum Ausdruck zu bringen ist Motivation für ihre fotografischen Experimente. So dreht sich in ihren Werken zwar alles um das menschliche Dasein doch sind die Protagonisten ihrer Bilder selten Menschen. Symbolhaft versucht sie die Empfindungen darzustellen. Die Gestaltung des Motivaufbaus entspringt der Fantasie. Die Fotografie ist jetzt wichtigstes Mittel zum Skizzieren. Mit den heutigen Bildern wagt sie sich zum ersten Mal in die Digitale Fotografie vor. Im Gegensatz zu der konventionellen Fotografie ist sie der Auffassung, dass Fotografie der Versuch ist, den Augenblick festzuhalten und ein „realistisches „ Abbild der Wirklichkeit zu erstellen. Für sie bedeutet die Fotografie : kein Abbild der Wirklichkeit zu zeigen. Sie möchte die neue „Wirklichkeit“ erschließen und den Betrachter zum Nachdenken anregen. Ganz kann sie das Denken der analogen Fotografie noch nicht ablegen. Sie arbeitet immer noch mit Table – Top Aufnahmen. Vordergründig zeigt die Serie eine Frau, die Äpfel „zum Fressen“ über alles liebt. Was aber, wenn die Protagonisten nicht Äpfel sind, sondern als Symbol für Menschen verwendet werden? Dann muss man sich die Frage stellen: Was bleibt vom ICH des Menschen übrig, wenn er durch die Liebe zu sehr vereinnahmt und evtl. sogar aufgefressen wird. Deswegen heisst der Titel ihrer Bilder: ICH LIEBE EUCH.




Kristin Maria Hachenberg:


Illusion I, Berlin
Digitale Fotografie, Aludibond, 75 x 50 cm Gouche, 100 x 70 cm




Illusion II, Lissabon
Digitale Fotografie, Aludibond, 75 x 50 cm




Illusion III, Berlin
Digitale Fotografie, Aludibond, 75 x 50 cm

Kristin Maria Hachenberg wurde 1941 in Berlin geboren und studierte Architektur an der TU. Sie arbeitete freiberuflich als Stadtplanerin in Berlin, Essen, Hannover und Stuttgart. Seit 1990 arbeitete intensiv mit der Strukturfotografie. Sie nahm an zahlreichen Einzelausstellungen u.a. in Berlin, Stuttgart, Tübingen und Zürich teil. Mitglied ist sie in der Gesellschaft für Fotografie e.V. (GfF) und im Deutschen Verband für Fotografie e.V. BW (DVF). Sie zeichnet auch gerne und schreibt Gedichte. Heute lebt sie in Stuttgart und Berlin. Ihr Titel lautet heute „Scheinwelten“. Seit langem faszinieren sie Spiegelungen jeglicher Art: hier insbesondere Spiegelungen in Glas- oder Metallflächen. Eine Reihe experimenteller Fotostudien zu diesem Themenkomplex ist hier entstanden. In den realen Aufnahmen von Spiegelungen in Schaufensterscheiben offenbart sich eine neue virtuelle Wahrnehmung des städtischen Lebens, die fast jeder Stadtbesucher - vermutlich unbewusst – bereits oft gesehen hat. In Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen wird in der Momentaufnahme eine Irrationalität sichtbar. Durch die für jede Spiegelung typische reduzierte Erkennbarkeit einzelner Motive, der Aus- und Überblendungen, einer gewissen Unschärfe und der Überlagerungen mit dem Hintergrund verwandelt sich die Wirklichkeit in eine Scheinwelt. Verstärkt wird dieser Eindruck durch Figuren oder Fahrzeuge, die gelegentlich als Schemen im Bild auftauchen. Es entsteht eine Illusion von Stadt, die Realität und auch die Identität des Ortes sind weitgehend ausgeblendet, durch einzelne Assessoirs bleibt jedoch der Bezug zur Gegenwart erhalten. Man fühlt sich in den irrationalen Bereich der Fantasie – in eine Scheinwelt - versetzt. Ihre Bilder vermischen Wirklichkeit und Reflexionen miteinander. Auf dem ersten Blick ist nicht zu erkennen, was das vordergründige Motiv und die Spiegelung einer Fensterscheibe ist. Dazu muss sich der Betrachter Zeit nehmen, um die Differenzierungen zu erkennen. Das alleine macht die Fotos eindrucksvoll und interessant.




Beate Eichhorn:


Hocker
Fotografie




Stuhl
Fotografie




Lehnstuhl
Fotografie

Beate Eichhorn nimmt häufiger Mal die Kamera in die Hand und irrt durch die Straßen bis ihre Finger fast blau gefroren sind, um den richtigen Moment festzuhalten. Dann fängt sie an in Gedanken die richtigen Worte zu finden. Das dauert Monate, manchmal auch Jahre. Wenn dann das Gedachte fixiert ist, bedarf es eigentlich nur noch kurzer Zeit zu Papier zu bringen. In ihrem Studium lernte Beate Eichhorn die Seite des Schauspielers und das Rollenspiel kennen. Später die andere Seite der Regie. Letztendlich entwickelte sie sich von der Theaterwissenschaft in die Geschichten-Welt, Szenen zu entwickeln und diese mit Bleistift zu Papier zu bringen. Ihr heutiges Thema ist eine kleine Geschichte mit dem Stuhl. Für die heutigen Bilder arbeitete sie mit dem Fotografen Thomas Jäger zusammen. Ihre Idee war es die inszenierte Fotos aufgrund des optischen Eindruckes sprachlich umzusetzen. Die Treppen verweisen auf Warten, die Stühle auf Bleiben. Sie will mit den Formen Gegensätzlichkeiten und Spannungen ausdrücken. Inneren und äußeren Spannungslagen betreffen jeden von uns. Die beiden Pole "Innen" und "außen" findet Sie wichtig für die Kunst. Weil sie offen und spontan bleibt, ist Sie ständig auf der Suche nach neuen Themen.




Albert Schmider:














Vergissmeinnicht - Episode in drei Bildern
Fotografie, je 40 x 60 cm

Albert Schmider wurde 1942 in Sindelfingen geboren Seit 1986 beteiligte er sich an fotografischen Wettbewerben und ging 1995 über zur konzeptionellen Fotografie. 1999 gründete er die Seminarreihe „Forum Photokunst“, die zwei mal jährlich in Sindelfingen mit qualifizierten Referenten stattfindet. Zusätzlich gründete er 1 Jahr später den Stuttgarter Gesprächskreise ‘Künstlerischer Phototreff’. Anfang 2000 gründete er eine VHS-Fotogruppe Waldenbuch, die er bis heute mit neuem Vereinsnamen: FotoForum Schönbuch – Filder e. V. führt. Seine Fotografische Vorlieben bei Einzel- oder Gruppenausstellung in den letzten Jahren waren: Das charmante Siebenmühlental Das atmosphäre Bebenhausen und das Kulturdenkmal Hoppenlaufriedhof: Würde und Ausstrahlung Ein wichtiges Thema für ihn war auch die Wirklichkeiten von Jugendlichen fotografisch und dokumentarisch festzuhalten. Mitglied ist er u. a. in der Deutschen Gesellschaft für Photographie Heute hat sich Albert Schmider das Thema „Vergissmeinnicht“ – Episode in drei Bildern angenommen. In seinen neueren Themenserien stehen Menschen im Mittelpunkt. So auch diesmal. Er schildert in einer kleinen Sequenz eine menschliche Begegnung, jedoch ohne dass es dabei der Abbildung von Menschen bedarf. Alltags-Szenen, die jeder kennt und fast täglich beobachten kann. Frivole Situationen sollen dem Betrachter vergegenwärtigt werden. Alle Aufnahmen in Schwarz-Weiss dargestellt betonen die sehr trostlose Ansicht. Eine Zielrichtung von Albert Schmider ist sicherlich Augenblicke über Menschen zu zeigen ohne den Menschen selbst zu präsentieren.




Peterpaul Koch:


Buon Giorno bella Italia - No.14
Fotomontage / Piezo-Print Auflage 11, 70 x 50 cm




Buon Giorno bella Italia - No.15
Fotomontage / Piezo-Print Auflage 11, 70 x 50 cm




Buon Giorno bella Italia - No.16
Fotomontage / Piezo-Print Auflage 11, 70 x 50 cm

Peterpaul Koch wurde 1940 in Berlin geboren. Er nahm an Kursen im Zeichen und Malen bei Wilhelm Körber in Berlin teil. Danach war er als Fotojournalist für verschiedene Tageszeitungen, Kalenderverlage und Fotoagenturen tätig. Seit 1981 wohnt er in Kernen im Remstal. Seine künstlerischen Schwerpunkte liegen heute in der Fotografie, beim Zeichnen und in der Fotomontage. Künstlermitglied ist er im Württembergischen Kunstverein Stuttgart, im Künstlerbund-Stuttgart und im Kunstverein Schorndorf. In verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen nahm er in den Städten Berlin, Fellbach, Karlsruhe, Schorndorf, und Tulle in Südfrankreich teil. Die drei ausgestellten Bilder „Buon Giorno bella Italia“ gehören zu einer Serie von jetzt 16 Bildern mit unterschiedlichen Grundfarben und mit verschiedenen Fotomontagen zum Thema Italien. Das Hauptmotiv selbst reduziert er auf eine flächenhafte Gestaltung. Aufgelockert wird das Ganze dann durch das Einfügen von Fotomontagen, die im Fall seiner drei Bilder typisch für das italienische Flair ist. Stilistisch sind diese Bilder der POP-ART zuzurechnen. Auch heute noch gibt es international bekannte Künstler wie Richard Hamilton und Alex Katz, die weiterhin diese Pop-Art vertreten. Das Collage-Verfahren mit Fotomontagen ist zuerst vor ca. 95 Jahren von den Berliner Dada-Künstlern Hannah Höch, George Grosz und Raoul Hausmann eingesetzt worden. Zu dieser Zeit wurden allerdings die Fotografien nach Bearbeitung mit einer Schere oder einem Messer aufs Papier geklebt. Heute kann man die Fotos dank Computertechnik auch mit Hilfe eines Scanners kopieren und dann mit Hilfe von Photoshop in ein Bild einfügen. Diese Fotos bezeichnet man heute als Fotografiken. Die montierten Fotos wurden teilweise vom Fotografen abgelichtet, teilweise sind sie aber auch aus verschiedenen Print-Medien kopiert worden. Das Ergebnis dieser Arbeiten wurde anschließend in einer sogenannten Piezo-Print Technik realisiert.




Peterpaul Koch:


Märchentante I
Fotografie, 59,4 x 42 cm




Märchentante I
Fotografie, 59,4 x 42 cm




Märchentante I
Fotografie, 59,4 x 42 cm

Michael Paus lernte bereits als Kind bei seinem Vater die SW-Fotografie kennen. Viele Abende verbrachte er mit ihm in der Dunkelkammer und lernte dadurch von Grund auf an die fotografischen Möglichkeiten kennen. Mit 10 Jahren nahm er selbst die Kamera bewusst in die Hand, um eigene Fotos zu gestalten. Später widmete er sich der Farbfotografie zu, um seine handwerklichen fotografischen Geschicklichkeiten zu perfektionieren. Er gehört zu den typischen Autodidakten in der Fotografie. Viele Verbindungen zu diversen Foto-Communities und anderen Fotografen nutzte er, um seinen eigenen Stil zu entwickeln. Dazu betreibt er ein eigenes Studio, indem er seine Arbeiten gezielt und geplant entwickeln kann. Sein Schwerpunkt wurde die sogenannten „People-Fotografie“. Er liebt es Fotos zu inszenieren, indem er mit ausdrucksvollen Porträts in Bilder-Serien Geschichten erzählt oder Emotionen auslöst. Seine Vorliebe ist mit extravaganten Kostümen oder Menschen gotische, mittelalterliche oder fantastische Szenen darzustellen, um das Auge des Betrachters mit nicht alltäglichen Erscheinungen zu konfrontieren. Seine Inszenierungen sind Projekte, die er meistens über einen längeren Zeitraum entwickelt. Dazu werden vielfach besondere Accessoires beschafft und komponiert. Mit dieser Fotografie hat er bereits viele Preise gewonnen und war u.a. 2 facher Baden-Württembergischermeister im DVF Bereich. Die ausgewählten Ausstellungsbilder entstammen alle aus einer mystischen Welt, um den Betrachter von Anfang an in eine für die meisten nicht alltägliche Welt zu entführen. Hinter dieser Bildserie steht eine bestimmte Geschichte. Jeder wird diese Geschichte ein wenig anders interpretieren. Genau das möchte Michael Paus erreichen. Hier kann jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Der Titel dieser Bilder-Serie lautet „Märchentante“. Nichts auf den Bildern ist von dem Computer verfremdet worden, obwohl die Augen manipuliert aussehen. Auch das Make-Up wurde vor der Aufnahme aufgetragen. Auf diese Weise hat Michael Paus seine Fotos mit einem mystischen Charakter versehen. Der Schwarz-Weiss Effekt verstärkt die geheimnisvolle Darstellung. Alles wurde auf einem Seidenmatt-Papier geprinted.
Rede von Richard Böhmer an der Vernissage am 22.August 2012