"Spannungsfeld Mensch"

Ausstellung unserer neuen Mitglieder im Café Künstlerbund
vom 18.Juni bis 21.Juli 2012



Der Stuttgarter Künstlerbund macht turnusmäßig 2x im Jahr eine Runde um neue Mitglieder aufzunehmen, danach geben wir ihnen dann zeitnah die Möglichkeit sich und ihre Kunst uns allen hier vorzustellen. In der heute zu eröffnenden Ausstellung sind also 8 Künstlerinnen und Künstler vertreten.

Pressemitteilung zur Ausstellung




Ulrike Rentmeister-Lüth:









geboren 1956 in Wien, verheiratet, zwei Söhne, lebt in Sachsenheim bei Bietigheim.
Sie sagt über sich selbst: „Mein Interesse für Kunst wurde in jungen Jahren geweckt, mein Vater schenkte mir das Buch „Kunstgeschichte Europas“. Seitdem beschäftige ich mich mit Kunst und mit den Künstlern. Mit 40 Jahren, zwischen Berufs- und Familienjahren habe ich begonnen mich gestalterisch auszudrücken, selbst „Kunst zu machen “. Man kann mich also im doppelten Sinne als Spät-Berufene bezeichnen. Nicht das Malen sollte es sein, sondern der menschliche Körper in seiner Dreidimensionalität interessierte mich. Diese versuche ich nach meinen Vorstellungen, die mich tags und nachts in unregelmäßigen Abständen überfallen, zu schaffen Nach dem Gebrauch von Ton und Gips lernte ich über den Bildhauer Kurt Tassotti den Werkstoff Wachs kennen. Ich hatte mein Arbeitsmittel gefunden! Nach meinen Lehrjahren bei Tassotti gebe ich nun selbst Kurse. Zeitgleich schärften sich meine Vorstellungen von Proportion, Maß und Oberfläche meiner Figuren. Ich begann eigene Konzepte zu verwirklichen. Das, was ich Gestaltungsakt nennen will, ergriff so sehr Besitz von mir, daß ich 2009 eine Ateliergemeinschaft einging. (übrigens mit Claudia Böhm, die heute auch hier ausstellt) Hier setze ich nun meine Ideen um! Manchmal ist meine Tätigkeit mühevoll, weil ich weiß, daß meine Ausdrucksmittel begrenzt sind - denn Figur bleibt doch Figur. Hierbei hilft mir der Satz von HAP Grieshaber : “ Man steht immer auf den Schultern seiner Vorgänger, wenn man über die Mauer blicken will.” Der Mensch in seiner Gestalt, Bewegung, Ruhe, Kommunikation, die Möglichkeiten der Oberflächengestaltung – diesen Dingen gilt mein Interesse. Zuerst ist die Idee in meinem Kopf, sie wächst und reift, sie nimmt mich immer mehr in Besitz. Dieses innere Bild schließlich umzusetzen, ihm eine Gestalt zu geben, ist ein spannender Prozess. Gelingt es mir am Ende, meiner Gestalt eine „Seele“ einzuhauchen fühle ich einen glücklichen Moment!




Margot Kupferschmidt:


Kunstsinnig
Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm




voll im Leben
Acryl auf Leinwand, 105 x 105 cm




PlatzRegen
Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm




in Eile
Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm

Sie absolvierte ein 5-jähriges Studium an der Akademie der Esslinger Schule, Fachklasse Aquarell, Zeichnen und Ölmalerei, war zu Studienzwecken in Griechenland, in Frankreich, in Worpswede und Sylt und ist Mitglied im Kunstverein Remshalden 6 Jahre lang besuchte sie die Sommerakademie in Hohenaschau bei Mike Keilbach. Beim 8. Internationalen Kunstpreis des Syrlin Kunstverein e.v. bekam sie den 1. Preis Zu ihrer Kunst sagt sie: „Seit meiner frühen Kindheit hat mich die Malerei viel mehr interessiert als beispielsweise so anstrengende Beschäftigungen wie Sport. Da Leinwände, Farben und Pinsel schließlich Geld kosten, habe ich parallel zu meiner Malerei einen Beruf erlernt, der konnte aber nur im kreativen Bereich sein. Also wurde ich Zahntechniker. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit Motiven, die Menschen in Alltagssituationen darstellen Der Mensch als unschätzbares Wesen, voller Fehler und Rätselhaftigkeit ist die wesentliche Inspiration für meine Bilder. Dabei sind es vor allem die Banalitäten des Alltags und flüchtige Geschehnisse, die mir den Stoff für meine Werke liefern. Wir sind geprägt durch Erfahrungen. Menschen erfreuen, ärgern und überraschen uns. Diese Erfahrungen in ihrer Vielschichtigkeit in Farben und Formen bildhaft zu machen treibt mich an die Staffelei. Zu den einzelnen Bildern möchte ich keine Erklärung abgeben, hier bleibt dem Betrachter die Freiheit, eigene Interpretationen zu finden, dabei erheben meine Bilder keinen Anspruch auf Sozial- oder Gesellschaftskritik.




Yves Findling:


Reality RMX I
Siebdruck auf Leinwand (Auflage 2), 200 x 80 cm




Cadillac Havanna
Siebdruck (Auflage 12), 40 x 40 cm




Cadillac Casablanca
Siebdruck (Auflage 12), 40 x 40 cm




Cadillac Miami
Siebdruck (Auflage 12), 40 x 40 cm




Constantin
Siebdruck (Auflage 10), 40 x 60 cm




Super Slut
Siebdruck (Auflage 10), 40 x 40 cm

geboren 1978 in Backnang, zeigte er schon früh Interesse am Zeichnen. Das Abitur machte er mit Kunst als Leistungskurs, danach gings für 4 Wochen nach Irland, wo er sich für Ornamentik und Kalligrafie interessierte. Während eines 5 jährigen Studiums der „Visuellen Kommunikation“ an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim mit den Schwerpunkten Grafikdesign, Kunst & Animation machte er ein Auslandssemester an der University of Georgia und mehrere Reisen nach New York und San Francisco, mit den Schwerpunkten Typographie, Illustration und Animation. Seit 7 Jahren ist Yves Findling in Stuttgart als Grafikdesigner und Illustrator tätig. 2010 folgte dann noch ein einjähriges Studium der Illustration am Arts University College in Bournemouth in England mit dem Abschluss als Master. Er setzte sich mit Kunsttheorie, Semiotik und Theorien zur Popkultur auseinander. Besonders prägende Künstler der Pop Art waren für ihn Andy Warhol, Sigmar Polke, Robert Rauschenberg, aber auch die Street Art Szene mit Shepard Fairey und Banksy. Über seine Arbeiten hier in der Ausstellung sagt er: „Die Arbeit „Reality RMX I“ ist die Abschlussarbeit des Master-Studiums. Thema meiner MA Thesis war »Materializsing Virtuality« unter dem Titel »Reality RMX«. Dabei benutzte ich Youtube Videos als Bildquelle und setzte Screenshots in collagenhafter Form zusammen. Inspiration war die Idee, daß Hip Hop Samples beispielsweise von Funk oder Soul nutzt. Hier seh ich eine Parallele zur Appropriation Art sowie zu Post-Moderne. Die Umsetzung von Videos als Druck, wie sie zum Beispiel auch von Christine Baumgärtner praktiziert wird, ist in meinem Werk von signifikanter Bedeutung. Das immaterielle des Videos im Internet wird Teil der realen Welt und ist somit als Aufruf zu verstehen sich weniger vor dem Computer aufzuhalten und mehr mit Freunden zu unternehmen und z.B. Veranstaltungen zu besuchen. Die beiden Hauptwerke auf Leinwand messen 200 x 80 cm und zeigen zwei entgegengesetzte Stilrichtungen des Hip Hops: den Gangsta-Rap der Westcoast und den Conscious Rap der Eastcoast jeweils eingegrenzt auf die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Außerdem sind die Siebdrucke Constantin und Souper Slum zu sehen sowie die Serie Cadillac, die Cadillacs aus verschiedenen Jahrzehnten mit den Städten Havanna, Miami, und Casablanca in Verbindung setzt und dabei assoziative Farbstimmungen aufgreift.




Ulrich Kettner:


Das kleine Welttheater
Collage, Tintenroller, 39 x 36 cm




Die Welt steht Kopf
Collage, Tintenroller, 41 x 30 cm




Skepsis
schwarzer Tintenroller, 2 mal 40 x 21 cm




MM - Totoentanz
Bleistift, 23 x 45 cm




OP - Auf dem Schragen
Bleistift, 36 x 27 cm

1946 geboren in Stuttgart ab 1965 Studium der Mathematik in Berlin, München, London bis Ende 2005 bei IBM tätig Seit der Schulzeit Arbeiten in den Bereichen Zeichnen, Druckgrafik und Malerei, allerdings in Phasen mit sehr unterschiedlicher Intensität seit 2006 zunehmend stärkere Beschäftigung mit der Kunst mit entsprechender Produktivität seit 2009 Mitglied der Freien Kunstgruppe an der VHS Böblingen/Sindelfingen und Teilnahme an deren Jahresausstellungen. Er sagt über sich und seine Kunst: „Im Prinzip arbeite ich abstrakt, auch wenn es nicht so aussieht, denn es drängen sich immer Tiere, Pflanzliches, menschliche Wesen, Dinge, Landschaften in meine Bilder, die dann doch gegenständlich werden. Im Prinzip arbeite ich aber auch grafisch, aber es drängen sich Pinsel und Farbe - manchmal auch dreidimensionale Objekte - auf. Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Techniken. Das ist besonders reizvoll bei Radiertechniken wie Aquatinta, Mezzotinto usw. Aber danach genügt mir auch wieder lange ganz konventionell Bleistift oder Tusche auf Papier Meine Zeichnungen sind meist recht klein, oft filigran, detailreich, manchmal aber auch minimalistisch. Ich mag es, wenn man Oberflächen und Strukturen, also Stoffliches sieht oder zu sehen glaubt. Der Raum in der Zeichnung und um sie herum gehört zusammen. Zurzeit stelle ich immer wieder kleine Serien her: drei-, vier-, fünfmal dasselbe Thema variiert in demselben Format und derselben Technik. Ich habe eine Tendenz zum Absurden, die Themen sind bisweilen skurril, makaber, weniger wohlmeinende Menschen meinen: morbid. Der Anlass dafür, dass ich mich mit einem Thema auseinandersetze kann inhaltlicher Natur sein: eine aktuelle Nachricht, zum Beispiel. Der Anlass kann aber auch ein Bild, ein Foto sein, ein Detail, das ich für mein Bild passend mache und dann einbaue. Oft gibt es aber gar keinen Anlass, dann zeichnen meine Finger einfach so. Schwierig wird es meist, wenn statt der Finger der Kopf zeichnet. Hier im Künstlerbund bleibt es schwarz-weiss. Ich zeige Zeichnungen: Bleistift, Tusche, Tintenroller auf Papier, kleinere Formate. Ich halte mich an das vorgegebene Thema: Menschen in verschiedenen Ausprägungsformen. Ich sehe und zeige sie von außen, von innen und wirr und bunt durcheinander gemischt – aber eben immer schwarz-weiss.




Irina Wolf:


Architektur und Frau
Öl/Leinwand, 120 x 80 cm




Architektur und Frau
Öl/Leinwand, 120 x 80 cm




Architektur und Frau
Öl/Leinwand, 120 x 80 cm




Architektur und Frau
Öl/Leinwand, 120 x 80 cm

Sie war 5 Jahre alt, als ihre älteste Schwester, die auch eine Künstlerin ist, ein Stillleben gemalt hat. Mit einem Blatt Papier und Buntstiften und versuchte sie sich an einem ersten Kunstwerk. Die Schwester war zwar 12 Jahre älter - aber sie war schneller und besser..... Geboren 1970 in Klaipeda in Litauen war sie schon mit 10 Jahren in der Kinderkunstschule. Ihre Vita verrät noch 5 Jahre Studium an der Fachschule für Kunst in Penza in Russland und 5 Jahre Studium zur Diplom Grafik-Designerin an der Hochschule in Charkow in der Ukraine. Sie selbst sagt zu ihren Arbeiten: „heute brauche ich natürlich viel länger Zeit für die Gestaltung eines Bildes, teilweise bis zu einem Monat. Die Ausgangsposition basiert auf einer Idee, die in einem Vorentwurf umgesetzt wird. Darauf folgt der eigentliche Bildaufbau. Nach verschiedenen kreativen Phasen von Gegenständlich mit Überleitung durch Verfremdungen in die Abstraktion ist eine figürliche Formensprache entstanden. Ein Kunststudium in Russland ist sehr umfangreich und basiert auf der akademischen Malerei. Hierbei werden z.B. Farblehre, Anatomie für Aktmalerei und auch Portrait gelehrt. Mich faszinieren die Werke alter Meister wie Hans Holbein oder Lucas Cranach oder auch Rembrandt wegen deren Vorliebe für figurenreiche Kompositione und aufwendige Darstellung von Gesicht und Körper. Bei dem ausgestellten Zyklus, - der aus insgesamt 7 Ölbildern besteht -, von denen hier 4 präsentiert werden, entstand weitgehend monochrom. Ich habe bewusst auf Farbe verzichtet, um die inhaltliche Wirkung zu verstärken. Mein Motto ist: Kunst verbindet die Menschen. Im Mittelpunkt meines Konzeptes steht die Präsentation der urbanen Frau im Kontext mit der Ausstrahlung der Architektur auf unsere Städte. Der Mensch und das Objekt treffen aufeinander um als Konstruktion eine skulpturale Welt zu erschaffen.




Claudia Böhm:


Geborgen
Acryl auf Leinwand, 120 x 120 cm




Frau mit Tuch
Acryl/Kohle, 80 x 100 cm




Blick nach oben
Acryl/Kohle, 80 x 100 cm




Ausgelassen
Acryl/Kohle, 100 x 100 cm

Geboren 1963 in Bielefeld, lebt und arbeitet sie in Ludwigsburg. Vor dreizehn Jahren begann Claudia Böhm sich intensiv mit der Malerei zu beschäftigen, das bedeutete zunächst weniger die Studie großer, historischer und neuzeitlicher Maler sondern das Entdecken der eigenen, inneren kreativen Quelle. Der Weg dahin erwies sich als stürmisch, stark emotional und oft noch sehr abstrakt. 2001 stellte Claudia Böhm erstmals ihre Werke der Öffentlichkeit vor. Ihre Ausstellung in der Galerie Gabriel in Pleidelsheim stand unter dem Motto „create your lifestyle“. Vor 4 Jahren besuchte sie die freie Kunstakademie in Überlingen am Bodensee und malte unter dem Aspekt „Facetten des Ich“ überwiegend Köpfe und Körper. Dabei nahm die Abstraktion erkennbare Formen an. Es sind fast ausschließlich Köpfe und Körper von Frauen, herangezoomt und überdimensional groß. Claudia Böhm beschäftigt sich in ihren Ausstellungen intensiv und kritisch mit dem Thema „das weibliche Prinzip in unserer Gesellschaft“. Auf ihren großformatigen und meist sehr farbintensiven Bildern sind Frauen in unterschiedlichen Situationen und Gefühls-Momenten zu sehen. Sie vermitteln Vitalität und Kraft. Ihre, oft unüblichen Farbzusammenstellungen strahlen Mut zum Bekenntnis des „Ich bin“ aus. Einzigartigkeit ist erwünscht. Wie Phönix aus der Asche, lässt die Künstlerin Ihre Frauen aus dem konsumorientierten Einheitsbrei steigen, kraftvoll, mutig, voller Schönheit und sich ihrer Macht bewusst. Sie selbst sagt: „Der, Die, Das Mensch ist absolut ALLES. Ein „So bin ich nicht“ ist ausgeschlossen. Heilige, Mörder, Hure, Kind, Schöpfer und Zerstörer. Einzig unsere individuelle und kollektive Wertung unterteilt in Gut und Schlecht. Die Tränen sind immer gleich…ob aus Kummer geweint oder aus Freude. Meine Bilder zeigen Menschen in unterschiedlichsten Gefühlsmomenten. Herangezoomt, klar und ohne Ablenkung. Einzig der Moment ist ehrlich. Im „Davor“ oder „Danach“ beginnt die Wertung.
2009 eröffnete Claudia Böhm ihr Atelier in Bietigheim – Bissingen, ein paar Monate später teilt sie sich das Atelier mit ihrer Künstlerkollegin Ulrike Lüth




Wilhelm Magvas:


Extravagante Dame I
Acryl auf Hartfaser, 60 x 60 cm




Extravagante Dame II
Acryl auf Hartfaser, 60 x 60 cm




Extravagante Dame III
Acryl auf Hartfaser, 60 x 60 cm




Extravagante Dame IV
Acryl auf Hartfaser, 60 x 60 cm

1955 geboren in Dohna in der Nähe von Dresden, aufgewachsen in Beuren, am Fuße der schwäbischen Alb. Seit frühester Kindheit schon beschäftigt er sich mit der Malerei. Studienaufenthalte in Ungarn, Italien, Lanzarote und Fuerteventura festigen sein Können, was sich auch durch die Teilnahme an zahlreichen Gruppen und Einzelausstellungen manifestiert. Beruflich studierte er in Esslingen und ist als Ingeneur tätig. Das Spiel mit Farbe, Form und Licht ist seine große Leidenschaft. Die konträren Tendenzen, zum einen das Wechseln zwischen gegenständlichen und abstrakten Darstellungsformen, zum anderen der unterschiedliche Einsatz sowohl von reinen, kräftigen Farben, als auch von sanften Pastellfarben, bestimmen seine Bilder. Er selbst sagt zu seinen Werken: „Meine Bilder weisen eine vielschichtige Formensprache aus, die durch leuchtende Farben unterstützt wird. Die Bilder reichen von vereinfachten, figurativen Darstellungen über freie dynamische Farbrhythmen, bis zu stark konturierten, geometrischen Formen. Eines haben die Bilder jedoch immer gemeinsam: sie strahlen eine positive Kraft und Lebensfreude aus“.




Sabine Zetzmann-Croé:


Kleine Konkubine
Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm




Sommerfrühstück
Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm




Lillith
Acryl auf Leinwand, 60 x 90 cm

Sie wurde 1947 in Osnabrück in eine Künstlerfamilie geboren. Der Großvater war Architekt, Bildhauer und Maler, der Onkel Hans Glöckner ein bekannter Graphiker und Plakatmaler, beide Schwestern sind in Norddeutschland anerkannte Künstlerinnen. Früh schon war sie in der Malklasse des Onkels, setzte ihre Studien später in Süddeutschland bei verschiedenen Dozenten in Atelierarbeit, in der Kunstschule Esslingen und bei Aufenthalten in Österreich und der Toscana fort. Sie arbeitet mit Öl, Acryl, Aquarell oder Mischtechnik. Ihr Schwerpunkt liegt in der Formgebung des Menschen, wobei ihr die zahlreichen Arbeitsstudien in Akt- und Portraitmalerei zugute kommen. Einen gelungenen Akzent dagegen setzt sie mit Collagen und kleinen Ton-Plastiken. In ihrem Atelier ART & Weise im Pumpenhäuschen in Waiblingen-Neustadt gibt sie Malkurse für Kinder und hat dort auch eine ständige Ausstellung ihrer Werke. Viele ihrer Bilder hängen im In- und Ausland. Sie sagt zu ihren Werken: „Meist finde ich mich in der Gestaltung meiner Bilder immer auch ein Stück weit selbst. Ich male Situationen, die bewegen oder mich berühren. Oft auch einfach sinnliche Momente, Frauenbilder die ansprechen. So auch mein Bild „Sommerfrühstück“. Gerade dieses Bild zeigt meine Sehnsucht nach Sommerwärme und mein Faibel für ausgefallenes Porzellan.“

Rede von Bernd Mückenhaupt an der Vernissage am 20.Juni 2012