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Ausstellung von Peter Geisselmeier im Café Künstlerbund
vom 15.März bis 17.April 2010



Pressemitteilung zur Ausstellung


octopus
digitalisierte Handzeichnung 50 x 50 cm

frogs
digitalisierte Handzeichnung 50 x 50 cm



strandtag
Sand, Muscheln, Acryl, auf Leinwand 60 x 60 cm

meerblick
Sand, Gips, Acryl, auf Leinwand 60 x 60 cm



take five
Pappe, Wellpappe, Draht, Öl- + Acrylfarbe, Lack,
auf Leinwand 40 x 120 cm

cool brothers
Pappe, Wellpappe, Draht, Steinchen, Öl- + Acrylfarbe, Lack, auf Leinwand, crossover: grafic, painting, photo 60 x 60 cm



lets went to the club, two (nyc, near ps1)/bass
Digitalprint, digitalisierte Handzeichnung + Foto, 50 x 50 cm

lets went to the club, four (nighthawk, manhattan)/cig
fine-art-print auf Alu-Dibond, digitalisierte Handzeichnung + Foto, 60 x 60 cm



lets went to the club, five (nighthawks, nyc soho)/b+d
digitalisierte Handzeichnung + Foto, 60 x 60 cm

lets went to the club, six (nighthawks, nyc)/p+e
digitalisierte Handzeichnung + Foto, 50 x 50 cm



ella
digitalisierte Handzeichnung 50 x 70 cm

jazzmen
digitalisierte Handzeichnung 50 x 50 cm



vroom
digitalisierte Handzeichnung + Foto, 50 x 50 cm

banana
Foto 50 x 50 cm



lovers
fine-art-print auf Alu-Dibond, Foto 60 x 60 cm

cuba
fine-art-print auf Alu-Dibond, Foto 60 x 60 cm



taxi
Foto 50 x 50 cm

buick
Foto, Grafik, 50 x 50 cm



pasta
Wellpappe, Gips, Acryl auf Leinwand, 60 x 60 cm

Peter Geisselmeier ist 1960 in Stuttgart geboren. Er studierte Architektur an der Hochschule für Technik in Stuttgart. Seit 1988 arbeitet als freier Architekt im eigenem Architekturbüro am Feuersee. Bereits als Schüler war er bekannt dafür, Comics zu zeichnen. Nicht nur Fremdländisches und die Atmosphäre eines Jazzkellers hat seine Kreativität angestoßen, sondern auch die Maler der 20er Jahre, wie z. B. Otto Dix sind seine Vorbilder. Auch Pop-Art hat einen großen Einfluss auf seine Gedankenwelt. Im eigenen Atelier entwickelt er seine Werke, die bereits in diversen Ausstellungen zu sehen waren. Wie in jeden anderen Beruf ist auch der Job eines Architekten nicht ohne Hektik und Stress. Deswegen sucht Peter Geisselmeier in seinen Entspannungspausen nach Inseln der Ruhe. Die Malerei, die Fotografie und der Computer, an dem zum Teil seine Arbeiten entstehen, sind die besten Komponenten, um sich aus seiner Arbeitswelt auszublenden. Wie eine Welle kommen die Gedanken auf ihn zu und dann entsteht ein Bild, das er in seinem Atelier realisieren muss. Umgeben von Farbtöpfen, Tuben, Spachtel, Schnipsel, Pinsel und Kleber kann er in völliger Ruhe und Zufriedenheit seine künstliche Welt entwickeln. In der Cross-Over Technik, eine Mischung aus Malerei, Grafiken und Fotografien, entstehen Abstraktionen, Collagen und Comics. Er möchte keine Botschaften vermitteln, sondern Gefühle anregen, Träume anstoßen oder sogar Menschen zum Schmunzeln bringen.
Schauen wir zunächst auf seine Skulpturen/Reliefe, die an der Stirnwand hängen. Erst in der Realität erkennt man die Ausdruckfähigkeit des Titelbildes. In der Dreidimensionalität bekommt die Arbeit erst ihre volle Ausdruckfähigkeit als es auf dem Foto der Einladungskarte zu sehen war. Entstanden sind diese Werke nicht von Erlebnissen in Afrika, sondern aufgrund von Besuchen in der Wilhelma. Das Material, das er hierfür verwendet hat, sind Wellpappe, Papierschnitzel und sogar Schmutz. Das Gemisch wird solange verformt bis Peter Geisselmeier zu dem gezeigten Ergebnis kommt. Er selbst sagt zu sich, dass er Oberflächenfanatiker ist, was man hier sehr beeindruckend sieht. Seine Cartoons entwickelt er auf dem Zeichenblock, um sie dann digitalisiert weiter zu bearbeiten. Dann werden sie mit oder ohne Hintergrund auf einem Bild untergebracht. Mit Fotos, die in New York und Kuba entstanden sind, entwickelt er Grafiken, die eine neue abstrakte Welt bilden. Am meisten interessieren ihn Menschen und Viecher mit deren Ecken und Kanten. Das Glatte, das Makellose oder auch Gelackte sind für Peter Geisselmeier langweilig und uninteressant. Ein Werk „Pasta“ hat er eigens für diese Ausstellung geschaffen. Er malt mit Acryl und bezieht andere Gestaltungsmittel ein, um seine Aussagekraft zu stärken. Er möchte mit seinen Werken, Stimmungen von Städten, Strassen Lichtern, Jazz, Geräuschen und Bewegungen festhalten und das erheiternd mit Cartoons oder Comics. So wie die heutige Welt zu sehen ist: mit Blitzlichtern, Hitchock Effekten und im Roadmovie Rausch. Die Ergebnisse sind dann grell, imaginär und sinnig. Mit den ausgestellten Werken denke ich, ist ihm das heute Abend gelungen.

Auszüge aus der Eröffnungsrede von Richard Böhmer