Marco Daniel Stifel
Maler
Marco Daniel Stifel grenzt bei seinen Gemälden zwischen der Natur und dem von Menschen geschaffenen Strukturen ab. Als
Naturwissenschaftler beschäftigte sich Marco jahrelang mit Fraktalen, die sich immer wieder brechenden geometrischen Muster der Natur. Der Mathematiker Benoit Mandelbrot prägte diesen Begriff 1975 und erschloß einen wunderschönen Einblick in die wiederkehrenden Verästelungen eines Flußdeltas oder dem Wachtums eines Baumes oder die schroffe Felsküstenlinie, deren nach mikromaßstäben
gedachten Dimensionen unendlich ist. Marco erfasst die Fraktale mit Pastell, Acryl und Öl, während die Struktur, die vom Menschen
erschaffen wurde, präzise von ihm kollagiert wird.
Hierbei handelt es sich um Fassaden von Interesse für den Flaneur des öffentlichen Raums. Sie stehen entweder dem Verfall, dem Abriß bevor, wodurch das entstehende Potenzial künstlerisch sichtbar
gemacht werden soll, oder beï¬nden sich in der Transitphase
(Baustelle) oder wurden fertig gestellt und bedürfen intellektueller Kritik aus stadtplanerischer Sicht. Es sind aber auch wunderschöne Gebäude dabei, die Marco sehr am Herzen liegen.
Um es dem Betrachter nicht zu leicht zu machen, verwischt Marco die Grenze zwischen schön und hässlich und präsentiert die
Gebäude aus ihrer Umgebung heraus in neuem Zusammenhang. Es verbinden sich Natur und Mensch, so daß der Organismus der Stadt zum Leben erweckt wird.
Zwei Techniken der Malerei treffen aufeinander und bilden eine in
sich schlüssige Kombination, die der Betrachter selbst aus der Ferne verwischt. Natur und Mensch - beide verhalten sich chaotisch. „Kein Logarithmus der Welt kann weder das eine, noch das andere
berechnen und vorhersagen“ sagt der Künstler und verteidigt in dem Moment des Interviews wohl eher das Chaos im Atelier.
Kontakt
Marco Daniel Stifel
Tübinger Strasse 95
Stuttgart
mail@marcostifel.de
www.marcostifel.de
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