Malerin
Transparenz und eine hohe Leuchtkraft der Farbe zeichnen die Aquarelle von Barbara Dabbagh aus. Schicht um Schicht trägt sie die Farben auf, deren Felder sich überlappen und räumliche Tiefe erzeugen. Immer wieder ziehen sich Spuren trockenen Farbauftrags durch die Aquarell-Landschaften, die in ihrer Undurchsichtigkeit einen reizvollen Gegensatz zur Transparenz der Farbschichten bilden.
Die Künstlerin arbeitet abstrakt, und ihre Kompositionen sind inspiriert von Musik, Natur und dem täglichen Leben. Sie setzt ihre Inspirationen gerne in farbige Komplementärkontraste um, und so stehen sich in ihren Bildern die Farbpaare gelb und violett, rot und grün kontrastreich gegenüber. Die Kompositionen, die von den Farbkontrasten bestimmt werden, nennt sie „Spiegelungen“, und tatsächlich scheinen sich die Farbpaare entlang einer imaginären Linie zu spiegeln.
Neben der Farbe als Hauptausdrucksmittel ihrer bildnerischen Gestaltung spielt das Licht eine maßgebliche Rolle in ihren Kompositionen: Sie durchtränkt damit die Farbe und gelangt zu einem luziden Kolorismus, der in der Tradition der Klassischen Moderne steht. Mitunter sind es schemenhafte Figuren, die in undefinierten Räumen aus Licht und Farbe auftreten. Auch in diesen gegenständlich durchwobenen Kompositionen geht es um formale Aspekte, die der Künstlerin wichtig sind: Transparenz, Farbatmosphäre und die Quelle des Lichts, die der Farbe ihre Leuchtkraft verleiht.
Dr. Martina Kitzing-Bretz
Kontakt:
In der Seite 24
71665 Vaihingen/Enz
Tel.: 07042-78643
barbara.dabbagh@outlook.de
Biographie
Abendhimmel
Aquarell, 2007
50 x 60 cm
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Tanz im Herbst
Aquarell, 2007
60 x 60 cm
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die Schaufensterecke
Aquarell auf Acryl, 2006
45 x 60 cm
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